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3 Jahre Dynamic42: Wie alles begann

How it started! D42 wie alles begann!

3 Jahre Dynamic42: Wie alles begann

Dieses Jahr gibt es die Dynamic42 GmbH bereits seit drei Jahren! Wir blicken zurück auf eine erfolgreiche Zeit, die im Zeichen des Aufbaus stand. Wir geben euch einen kurzen Exkurs in unsere Entstehungsgeschichte. Wie alles begann:

2014 waren unsere Gründer Dr. Knut Rennert und Dr. Martin Raasch am Center for Sepsis Control and Care am Universitätsklinikum Jena angestellt. Während Postdoktorand Knut als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig war, arbeitete Martin an seiner Dissertation. 2015 stieß unsere heutige Mitgründerin Dr. Nancy Blaurock-Möller dem Forschungsteam ebenfalls als Doktorandin hinzu. In diesem Jahr startete bereits das gemeinsame Projekt „OrganiX”, ein Organ-on-a-Chip-Lebermodell, das mit verschiedenen Gründerpreisen ausgezeichnet wurde. Wir gewannen unter anderem den Jury- und Publikumspreis beim Gründer- und Innovationstag Jena (2015), den Jurypreis in der Kategorie „Innovative Gründungsidee“ beim Thüringer Gründungsideenwettbewerb (2016) und den Jurypreis beim Thüringer Strategiewettbewerb für innovative Gründungen (2017).

Die Idee

 

„OrganiX“ lief zunächst bis Frühjahr 2018 und sollte danach zu einem EXIST-Forschungstransfer-Projekt werden, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert würde. Da der Antrag dafür scheiterte, beschlossen wir uns auszugründen. Wir wollten die Idee, die uns überzeugte und die bisherigen Fortschritte, die wir mit dem Projekt gemacht hatten, nicht aufgeben. Neben unserer Einstellung, dass Tierversuche in der Grundlagenforschung und der pharmazeutischen Entwicklung reduziert und ersetzt werden sollen, sahen wir zukünftig weitreichende Potenziale für Organ-on-a-Chip-Produkte. Der zunehmend lukrative Markt für Organ-on-a-Chip-Systeme diente uns als Motivation und weckte den Wunsch, durch eine Ausgründung mit der im Projekt „OrganiX“ gesammelten Expertise frühzeitig konkurrenzfähig zu werden.

Die Gründung

 

Für die Unternehmensgründung als GmbH mussten wir neben bürokratischen Hürden 25.000 Euro Stammkapital aufbringen. Daher waren wir in der Anfangsphase dankbar über das bereits gewonnene Preisgeld und über einen Entwicklungsauftrag. Das erste Unternehmensjahr verlief ohne Venture Capital und mit Knut als unserem einzigen festangestellten Mitarbeiter.

 

In dieser turbulenten Zeit wurden wir stets von Frau Dr. Merle Fuchs (Inhaberin TechnologieContor Gera), dem K1-Gründerservice Jena, der STIFT, der IHK Ostthüringen und von anderen StartUps, die uns hilfreiche Tipps gaben, unterstützt.

Die Highlights

 

Die vielen Bemühungen haben sich in den letzten drei Jahren ausgezahlt und wir können auf etliche Erfolge zurückblicken: Wir sind kontinuierlich gewachsen, sodass unser Team aktuell aus elf Mitarbeiter*innen und zwei Stipendiaten besteht. Außerdem schlossen wir 2019 erfolgreich eine erste große Finanzierungsrunde in sechsstelliger Höhe ab. Dadurch war es uns möglich, unsere ersten eigenen Räumlichkeiten im BioInstrumentezentrum Jena zu beziehen und unsere eigene Biochip-Produktion aufzubauen. In unseren Laboren konnten wir dann auch die erste Betreuung einer Masterarbeit abschließen. In dieser Fallstudie sollte anhand unseres Lebermodells nachgewiesen werden, dass starke Nebenwirkungen von Medikamenten, die vom Markt genommen wurden, schon früher hätten erkannt werden können. Außerdem wurden wir im Oktober 2018 mit dem EY Public Value Award ausgezeichnet und zeigen damit, dass wir in der Konkurrenzlandschaft herausstechen können.

Der Name

 

Kennt ihr Douglas Adams‘ Science-Fiction-Roman „Per Anhalter durch die Galaxis“? Hier steht die Zahl 42 stets für die „Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“. Genau wie die 42 ist unser Organ-on-a-Chip-System an die Substanzen und speziellen Kundenwünsche anpassbar, sodass es die Antwort auf „alle“ Fragestellungen bietet.

Unsere Chip-Modelle lösen das Problem, dass Wirkstoffe nach wie vor mehrheitlich im Tier oder der Einzelzellkultur getestet werden, was mit einer langen Entwicklungszeit, hohen Kosten und großen Ausfallraten einhergeht.

 

Wir bedanken uns bei allen, die uns auf unserem Weg begleitet haben und freuen uns auf weitere spannende Jahre!