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Unser Biotech-Labor: Zwischen Pipette & Mikroskop

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Unser Biotech-Labor: Zwischen Pipette & Mikroskop

Für Dynamic42 ist das Biotech-Labor der wichtigste Arbeitsplatz. Hier stellen wir unsere Organmodelle her, führen Tests an Lebensmittel- oder Medikamenteninhaltsstoffen durch und entwickeln innovative Ideen zur Verbesserung des Organ-on-a-Chip-Verfahrens. Anlässlich des Welttags des Labors, möchten wir euch einen exklusiven Einblick in unsere Arbeitsstätte geben.

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Organ-on-Chip im Biotech-Labor

Unser Labor befindet sich im „BioInstrumentezentrum“ (BIZ) in der Universitätsstadt Jena. Das BIZ, auch Existenzgründerzentrum genannt, bietet beste infrastrukturelle Voraussetzungen für junge Unternehmen der Biotechnologie und zeichnet sich durch die enge Vernetzung mit Forschungsinstituten aus.

 

Aktuell arbeitet unser siebenköpfiges Laborteam mit fünf MitarbeiterInnen und zwei Stipendiaten in einem zentralen Labor des BIZ. Voraussichtlich im Sommer 2021 möchten wir unsere Räumlichkeiten erweitern. Ziel ist es, ein weiteres Labor für unsere Produktion und Auftragsbearbeitung sowie für die Forschung und Entwicklung bereitzustellen.

Der Blick hinter die Kulissen

Wer unser Labor betreten möchte, muss sich an strenge Hygiene-Regeln halten. Neben dem Waschen und Desinfizieren der Hände, müssen ein Laborkittel und Laborschuhe angelegt werden. Laborschuhe sehen aus wie Gartenschuhe, tragen jedoch dazu bei, dass keine Verunreinigungen über die Schuhsohlen in die sichere Laborumgebung gelangen.

 

Im Labor angekommen, stechen vor allem die Laborutensilien ins Auge. Neben diversen Zentrifugen, Wärme- und Kühlschränken sowie Gefriertruhen ist das Labor von Dynamic42 mit Sicherheitswerkbänken, in die Wände integrierten Belüftungssystemen und einem Säure-Basen-Schrank ausgestattet.

 

An den Sicherheitswerkbänken präparieren unsere MitarbeiterInnen die Biotech-Chips für ihren Einsatz. Diese werden beispielsweise mit Collagen beschichtet, damit Zellkulturen besser auf ihnen wachsen können. Die Werkbänke sind von der Umgebung abgeschirmt und verfügen über hochfahrbare Glasscheiben, einen eigenen Luftstrom zur Ableitung von Gerüchen und Dämpfen sowie die Möglichkeit zur Desinfektion mit UV-Licht. Sie gewährleisten eine sterile Umgebung, so dass die Chips sauber vorbereitet und zum Testen von Medikamenten, Lebensmitteln oder Schadstoffen zum Einsatz gebracht werden können.

 

Potenziell gefährliche Teststoffe bewahren wir in unserem großen und auffälligen Säure-Basen-Schrank auf. Dieser besteht zu einem großen Teil aus Metall und ist vergleichbar mit einem Tresor. Er ist so konzipiert, dass bei einer Explosion die MitarbeiterInnen im Labor nicht in Gefahr geraten.

 

Genauso markant sind die in die Wand eingelassenen Abzüge des Belüftungssystems. Durch dieses werden Gerüche oder Ausdünstungen von Substanzen aus dem gesamten Labor abgeleitet. Das ist wichtig, um die Mitarbeiter vor Übelkeit und insbesondere vor Reizungen oder Verätzungen der Atemwege zu schützen.

Das Herzstück: der Wärmeschrank

Besonders wichtig ist für unsere Arbeit der Wärmeschrank. Nach der Präparation der Biotech-Chips und dem Auftragen von Zellkulturen durch Dynamic42-MitarbeiterInnen, werden diese dort bei menschlicher Körpertemperatur gelagert. So können die Zellen wachsen und Testsubstanzen auf ihnen aufgetragen werden. Dazu werden die Biotech-Chips von außen mit einer Nährlösung, vergleichbar mit künstlichem Blut, versorgt.

 

Einmal durch den Chip geflossen, wird diese mithilfe einer Pipette extrahiert. Zellrückstände können auf die Wirkung der zuvor zur Analyse hinzugegebenen Stoffe untersucht werden. Ein Prozess der selbstverständlich unter den Instrumenten stattfindet, die in keinen Bio-Labor fehlen dürfen: unseren Mikroskopen.

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